Auch in der Medizin ist nicht alles schwarz oder weiß. Oft gibt es mehrere Alternativen, um Krankheiten zu erkennen oder zu behandeln. Im Idealfall sprechen Patientin oder Patient und Ärztin oder Arzt auf Augenhöhe miteinander über die Vor- und Nachteile eines Behandlungswegs, der die Präferenzen, Vorstellungen, Lebensgewohnheiten der Patienten berücksichtigt, und entscheiden gemeinsam über das weitere Vorgehen. Dafür wird auch in Deutschland häufig der englische Begriff „Shared Decision Making“ (SDM) verwendet. Im Auftrag des IQWiG untersuchte ein Forschungsteam, wie sich SDM-Maßnahmen auf den Entscheidungsprozess auswirken – beispielsweise, wie zufrieden Patientinnen und Patienten mit dem Arztgespräch oder der getroffenen Entscheidung sind. Zudem analysierten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler die gesundheitlichen Vor- oder Nachteile für Patientinnen und Patienten, zum Beispiel im Hinblick auf die Krankheitsbeschwerden oder Lebensqualität.
Dr. Marion Danner, Diplom-Volkswirtin und Gesundheitsökonomin und Dr. Anne Rummer, Juristin und Medizinethikerin, haben das Forschungsteam geleitet und erläutern die Ergebnisse im IGeL-Podcast.
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Andreas Lange
Freier Journalist
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